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Dellen ausbeulen in Eigenregie

Selbst, wenn eine etwas größere Delle entstanden ist, können Sie sich den Gang zur Werkstatt und die Kosten für eine Reparatur sparen - im Prinzip lassen sich fast alle Schäden selber beheben – sofern Sie Geduld, das passende Material und ein wenig Erfahrung auf dem Gebiet der Kfz-Reparatur mitbringen. Zudem werden Sie mit Sicherheit Spaß an der Arbeit haben und können im Nachhinein stolz auf das Resultat sein!

Zunächst ist dafür aber wie üblich die Vorbereitung das A und O. Die Vorgehensweise beim Ausbeulen hängt auch stark von der Art des Schadens ab. So spielt es eine bedeutende Rolle, wie groß die zu behandelnde Fläche ist, wie lange sie schon existiert, an welcher Stelle Ihres PKWs sie sich befindet, wie tief die Karosserie eingedellt und wie dick das Blech ist. Hinzu kommen die Detailansichten: Ist der Lack abgesplittert, gibt es richtige Knicke, hat sich bereits Rost angesetzt?

Je nach der Dellenform, sollten Sie die erforderlichen Werkzeugspitzen und Biegungen wie  Rückschlagdorn oder Beulenhammer bereithalten. So kann abhängig von Ihrer Schadstelle individuell entschieden werden, welche Methode am geeignesten ist.

In der Regel kann man sich zwischen den folgenden Optionen entscheiden:

Ausbeulen – Optionen

Neben der herkömmlichen und von uns empfohlenen Art des Ausbeulens per Hammer nebst zugehörigen essenziellen Accessoires, auf das wir weiter unten ausführlich eingehen, schwören einige Hobby- und Profischrauber auf ungewöhnlichere Methoden:

 

1) Eisspray und Haaartrockner

Hier wird die betroffene Stelle im ersten Arbeitsschritt mit einem Heißluftföhn erhitzt, um sofort nach dem Ausschalten des Gerätes Eisspray aufzusprühen. Dies geschieht in der Hoffnung, dass sich das Blech aufgrund der starken Temperaturdifferenz zusammenzieht und sich die Delle dadurch sozusagen aus eigener Kraft wieder aufrichtet und die Oberfläche glättet. Repräsentative Erfolgsstudien allerdings liegen zu dieser Vorgehensweise keine vor, im Gegenteil: Sie birgt die Gefahr, dass sich gerade wegen der Schwankungen zwischen Hitze und Kälte der Lack vom Blech löst und der Schaden wird noch größer wird.

 

2) Klebe

Eine zweite Möglichkeit findet sich in der Verwednung von speziellen Heißklebern - im Fachjargon auch als Dellenlifter bekannt. Hierbei werden die Dellen mittels eines aufgeklebten Zugadapters wie einer Zug-Zange in die Länge gezogen. Danach werden die Klebepads sowie der verwendete Schmelzkleber mit einem eigens entwickelten Lösungsmittel sofort wieder voneinander getrennt. Unabhängig von der Umgebungstemperatur oder der Luftfeuchtigkeit, sollten Sie immer eine ausreichende Menge des Klebstoffes auf die Mitte des Adapters blasenfrei auftragen.

 

3) Drücktechnik

Bei dieser Methode wird ein Ausbeulhebel oder Ausbeuleisen mit permanentem Druck von hinten an die Delle gehalten. Durch diese „Massage“ kann nach und nach die Ursprungsform der Schadstelle wieder hergestellt werden. Spannungen werden durch kreisförmige Schläge am Dellenrand entfernt.

4) Ausbeulhammer

Nun aber zu der Ausbeultechnik, die bei komplexen Schäden angewendet werden sollte – so wie bei Dellen, die über Sicken oder Falze verlaufen oder bei geknittertem Blech. Hierfür sollten Sie einen ganzen Satz an Ausbeulwerkzeug zur Verfügung haben. Neben dem Gummihammer empfehlen sich folgende Utensilien:

  • Heißluftpistole
  • Saugnäpfe
  • Hol;zkeile (hart)
  • Politur und Glasreiniger
  • Werkzeug, mit dem die Verkleidungen ausgebaut werden können – denn ohne Zugang von innen geht es nicht. Also alle nahe liegenden Innenverkleidungen entfernen!

Mit einem funktionalen Schrumpfhammer zum Ausbeulen können verschiedene Bleche materialschonend bearbeitet werden. Achten Sie darauf, beim Schlagen den Hammer immer ein wenig zu drehen – so wird das Blech nicht erweitert, und ein optisch schönes Resultat ist die Folge. Sitzt darüber hinaus die Schlagfläche des Ausbeulhammers auf Gummi oder hat sie eine  spezielle Riffelung, kann noch robuster und effizienter gearbeitet werden. Diese Spezialwerkzeuge für Karosserieschäden sind auch für den privaten Gebrauch bestens geeignet, denn verschiedene Ambossformen ermöglichen die einfache Wiederherstellung eingedellter Kotflügel oder Auto- Seitenteile. 

 

Achtung:

Arbeiten Sie stest mit Vorsicht  - schnell ist das eingedellte Blech in seiner Gegenrichtung überdehnt, und Sie müssen von vorne beginnen!

Halten Sie es zudem immer warm, denn der Lack muss elastisch bleiben. Eine beheizte Garage oder der besagte Heißluftföhn sind ideale Helfer. Allerdings: So, wie man sich auch die Finger verbrennen kann, wenn man jemandem zu schnell zu nahe kommt, gilt hier ebenso: Vorsichtig beginnen, zunächst Abstand halten – dann platzt der Lack nicht allzu schnell ab (oder verkohlt)!

Und schlieβlich: Schlagen Sie immer nur leicht mit dem Gummihammer auf die betroffene Stelle, mithilfe eines Saugnapfes kann die Außenseite lang gezogen werden.

Ist die Arbeit beendet? Dann auf jeden Fall Ihr Werk mit einer schräg stehenden Lampe überprüfen.

Innovative LED-Ausbeullampen sind auf dem neuesten Stand der Technik und erleichtern durch individuell wählbare Lichtfarben die optimale Begutachtung des Lacks. Befestigen Sie die Ausbeullampe mit einem Saughalter an Ihrem Wagen oder platzieren Sie sie auf einem Stativ gegenüber der beschädigten und reparierten Stelle. Das sich im Lack spiegelnde Licht zeigt Ihnen, ob die ursprüngliche Delle noch weiter bearbeitet werden muss oder das Werk vollendet ist!

 

 

 

 

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