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Elektromotoren für zwei und vier Räder

Es wird Sommer, und wer kein Cabrio hat, mag eventuell das Auto auch mal für eine Fahrradtour stehen lassen. Damit diese nicht gleich sämtliche Muskeln noch Tage später spüren lässt, kann man sich in seinen Drahtesel einen Elektromotor einbauen. So spart man Kosten für ein kostspieliges und oftmals recht sperriges E-Bike und kann gleichzeitig seinem Bastelhobby in der Garage frönen.

 

Umrüsten zum Elektrofahrrad

Pedelecs - oder auch Pedal Electric Cycles - erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Früher als Seniorentransportmittel verpönt, wird die Mischung aus Muskelkraft und Elektromotor inzwischen auch bei Jugendlichen geschätzt. Nachfolgend beziehen wir uns auf E-Bikes, die komplett mit dem eingebauten Motor bewegt und wie bei Mofas am Griff beschleunigt und verlangsamt werden.

 

Für das Nachrüsten eines Fahrrads zum Elektro-Bike befinden sich komplette Kits auf dem Markt, die alle wesentlichen Komponenten für die geplante Arbeit enthalten. Dennoch ist ein Erfolg in erster Linie vom passenden Spezialwerkzeug abhängig. Denn nur ein korrekter Umbau, der auch die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer garantiert, entspricht am Ende den Vorschriften der StVZO. Prinzipiell jedoch kann jedes auch noch so alte Zweirad umgerüstet werden.

 

Was genau benötigt wird, richtet sich nach der Qualität der Bauteile sowie der Leistungsstärke des Akkus. Im Normalfall sollten Sie Folgendes zur Hand haben:

 

·        einen Nabenmotor für Vorder-, Hinterradnabe oder Sitzrohr

·        einen leistungsfähigen Akku, abgestimmt auf Ihre Ansprüche – Ladegerät nicht vergessen!

·        einen Minibildschirm zum Anbringen an der Lenkstange

·        eine Steuerungseinheit

·        ein Kabelsatz

·        gegebenenfalls einen Gasgriff zum Beschleunigen (entspricht der Fahrt auf einem Mofa)

 

Stellen Sie sicher, aufgrund der Größe und des Gewichts ausreichend Platz und Stabilität zum Einbau des Motors in der Vorderradgabel oder im hinteren Teil des Rahmens (hier muss ein Zusammenspiel mit der Kettenschaltung gewährleistet sein) zu haben – Ihr neuer Antrieb schlägt mit einem Zusatzgewicht von rund zehn Kilogramm zu Buche! Möglicherweise müssen Sie durch den Platzverlust eine weitere Felgenbremse statt Ihrer ursprünglichen Rücktrittbremse montieren. Justieren Sie nach dem Einbau schließlich nochmals Schaltung und Kassette und kontrollieren Sie die Kabelverbindungen. Hier ist ein kleiner elektrotechnischer Sachverstand von Vorteil.

 

NEU: Ein US-amerikanisches Start-up-Unternehmen möchte den Markt noch in diesem Jahr mit universell anwendbaren Vorderrädern revolutionieren. Die Prototypen von GeoOrbital sollen innerhalb weniger Sekunden (!) am Fahrrad montiert werden können - die Aufnahmemöglichkeit einer Schnellspannnabe sowie eine Felgenbremse ist vorausgesetzt. Der mit 500 Watt laufende Elektromotor besteht aus einer Lithium-Ionen-Batterie, mit der der Drahtesel ein Tempo von mehr als 30 km/h erreichen und bis zu 80 km weit ohne Zwischenaufladung fahren soll.

 

Strom statt Benzin: Ein neuer Motor für den Wagen-Test, Kaufberatung, Hintergründe: mehr E-Bike

 

Natürlich müssen Sie weder ein Fahrrad besitzen, noch auf den Sommer warten, um an Ihrem Motor zu basteln. So können Sie nach getaner Arbeit trotzdem Umwelt und Geldbeutel schonen. Denn auch Ihrem Auto können Sie eine Elektrokur verpassen! Um nicht mitten beim Austausch ein fehlendes Bauteil besorgen zu müssen, haben Sie im Vorfeld möglichst Folgendes zur Hand:

·         ein E-Motor (Batterien und Ladegeräte): für Pkws gilt ein Ladegerät mit 230-Volt als Standard; Sie können jedoch ebenso auf einen sogenannten 3-Phasen-Powerlader zurückgreifen, sollten Platzverhältnisse sowie Starkstromanschluss dieses zulassen

·         eine Steuerung

·         ein modellabhängiger Sandstrahler zum Auftragen eines Rostschutz-Lacks bei eventuellen Restaurationsarbeiten an der hinteren Karosserie und als Prävention vor Feuchtigkeit und Salzen

 

Was Sie nicht mehr benötigen:

Auch die Liste all derer Dinge, die Sie abnehmen und ein für alle Mal entsorgen können, ist durchaus lang:

·         Motoröl, Kühlwasser und andere für ein E-Auto entbehrliche Flüssigkeiten (Achtung: umweltgerecht entsorgen!)

·         Auspuff und Zündkerzen, aber auch Luftfilter, Zahnriemen, Kupplung und weitere Verschleißteile

 

Vorgehensweise:

·         eine Konstruktion als Schneid- und Biege-Zeichnung anfertigen

·         eine fachgerechte Zerlegung und Vorbereitung auf den Einbau der E-Komponenten

·         ein idealer Montageort für die Batterien: Sandwichboden unter den Sitzen oder an einer niedrigen Stelle zwischen den Reifen

·         zur robusten Verankerung des neuen Motorgetriebes passgenaue Halterungen entwerfen und am Achsträger befestigen

·         die Hoch-Volt-System-Verkabelung muss EU-regelkonform sein; Verbindung der E-Box mit den vorhandenen Signalleitungen

·         Kompletterneuerung der vorderen Bremsen und der hinteren Beläge als auch vom Bremszylinder

·         das Lasern, Biegen und Schweißen der Aluminiumbleche zu den Batteriegehäusen

·         lackieren - fertig!

 

Achtung:

Nach dem vermeintlich erfolgreichen Einbau desElektromotorsmuss eine offizielle Abnahmestation diesen Erfolg auch bestätigen. Die sogenannte elektromagnetische Verträglichkeitsprüfung ist allerdings nicht preiswert. Immerhin müssen mit Spezialapparaten an funkstillen Orten die Grenzwerte der elektromagnetischen Strahlung gemessen werden. Bewegen diese sich nicht zwischen 30 Mhz und 1 Ghz, kann dies auf eine schlechte Verarbeitung, Fehlern bei der Kabelführung oder ungewollten Rückkopplungen zurückzuführen sein. Also im Vorfeld ganz genau schon einmal selbst überprüfen!

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