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Tierisches – Marder, Fliegen, Rehe und Co!

Auch, wenn Sie einen Campingurlaub verbringen, weil Sie Naturliebhaber sind: Insekten möchten Sie im Zweifel keine in Ihrem Wohnwagen haben. Wie Sie das bewerkstelligen, ohne auf eine gute Luft verzichten zu müssen, erklären wir Ihnen ebenso, wie die Reparatur von Beschädigungen in Ihrem Motorraum aufgrund von Marderbissen ausgeführt werden kann. Wenn es ganz schlimm kommen sollte, muss der Anlasser ausgetauscht werden – aber auch das bekommen Sie mit dem richtigen Werkzeug und ohne fremde Hilfe mit Sicherheit hin!

Fliegengitter einbauen

Um Ungeziefer aus Ihrem Wohnmobil fernzuhalten, benötigen Sie

  • ein Fliegengitter (im Laden zuschneiden lassen oder selbst anfertigen – es sollte auf jeder Seite rund 2 - 3 cm über das Autofenster hinausstehen)
  • starke Magnete
  • robustes Klebeband

Nun geht es schnell: Einfach jeweils zwei Magnete an allen vier Ecken sowie in der Mitte des Fliegengitters mit dem beidseitigen Duct Tape festkleben - schon ist das mobile Auto-Fliegengitter fertig!

Marderspuren beseitigen

Marder davon abzuhalten, sich in Ihr Auto zu einzuschleichen, ist ein unmögliches Unterfangen. Die hundeartigen Raubtiere schaffen es in so gut wie jeden Motorraum, wenn ihnen der Sinn danach steht, und beschädigen dabei in der Regel insbesondere weiche Gummi- und Kunststoffteile. So sind Zündkabel und Schläuche für das Kühlwasser oder die Scheibenwischanlage am häufigsten betroffen. Kommt es besonders dick, beißt das Tier das Kabel komplett durch, sodass dieses ausgetauscht werden muss. In der Regel kommt eine Kaskoversicherung für den Schaden auf – beheben können Sie ihn aber selbst! Fast schlimmer ist es, wenn das Zündkabel nur angebissen wurde - denn damit können Sie noch fahren und bemerken die Folgeschäden womöglich erst zu spät: Ein defekter Katalysator oder ein Kühlwasseraustritt aufgrund einer Perforation der Unterdruckschläuche kann ebenso entstehen wie Schäden an den Antriebs- und Achsgelenken oder an der Lenkung, wenn Schmutz durch poröse Schläuche dringt.

Mit einer Motorwäsche den Geruch entfernen

Wir beginnen mit dem Minimalschaden: Sollte der Marder nichts angefressen, sondern nur seine duftende Markierung hinterlassen haben, hilft eine Motorwäsche. So einfach gestaltet sich diese allerdings nicht, denn zwei Fehler sollten umgangen werden:

  1. der Einsatz eines Dampfreinigers
  2. das Reinigen auf dem Privatgrundstück

Zu 1.: Der Dampfreiniger kann durch die Nässe oder auch durch seinen hohen Druck elektronische Teile beschädigen. Neben dem nötigen Austausch der defekten Teile kann auch ein Erlöschen der Garantieansprüche die Folge sein. Beachten Sie auch, dass der Motor kalt sein sollte, bevor Sie mit der Reinigung beginnen.

Zu 2. Die Vornahme einer Motorwäsche ist gesetzlich geregelt und nur dann gestattet, wenn in nächster Nähe ein Ölabschneider zum umweltgerechten Entsorgen der austretenden Flüssigkeit vorhanden ist.

Defekter Anlasser: der Austausch

Durchgebissen? Dreht nach dem Marderbiss der Anlasser nicht mehr, können Sie ihn

  1. reparieren oder
  2. ersetzen

Ein wenig Erfahrung sollten Sie schon im Umgang mit KFZ-Reparaturen besitzen, doch in erster Linie kommt es auf das richtige Werkzeug an – wenn Sie damit umgehen können, sollte Ihnen ein Ausbau Ihres Anlassers keine Schwierigkeiten bereiten. Sie benötigen Ring-, Steck- und Gabelschlüssel sowie einen Schraubendreher. Sicherheitshalber eine Knarre, Verlängerung und auch ein Kreuzgelenk. Haben Sie all dies parat, gehen Sie am Besten wie folgt vor:

Motorhaube öffnen

  • Das Abklemmen des Massekabels an der Starterbatterie (Unbedingt am Minus-Pol! Das Pluskabel ist mit dem Anlasser verbunden und kann einen Kurzschluss hervorrufen und somit Bauteile beschädigen!).
  • Mit dem Gabelschlüssel erst das rote Stromkabel am Anlasser direkt, dann mit einem Schraubendreher die dünnen Kabel am Anlasserrelais lösen. Markieren Sie sich die jeweiligen Schnittstellen, um später wieder die richtigen Kabel an die passenden Anschlüsse legen zu können!

Der Ausbau

Die Befestigungsschrauben am Motorblock ausdrehen – in der Regel sind es nicht mehr als vier Stück, doch teils schwer zu erreichen. Daher müssen Sie unter Umständen Steckschlüssel und Knarre, evtl. sogar Verlängerung und Kreuzgelenk einsetzen. Dann den Anlasser nach hinten aus dem Motorblock herausziehen. Achtung: Das Gerät bringt einiges an Gewicht auf die Waage, nicht fallen lassen!

Der Wiedereinbau

Auf eine korrekte Positionierung in der Führung achten und die Schrauben gleichmäßig festdrehen, um ein Verkanten des Anlassers zu vermeiden. Sämtliche dünne und auch das rote Kabel an der alten Stelle befestigen, erst dann das Massekabel am Minuspol der Starterbatterie anschließen. Das ist sehr wichtig!

Defekter Anlasser: die Reparatur

Abhängig vom Einzelfall, muss ein nicht drehender Starter nicht gleich einen Marderbiss und damit einen total defekten Anlasser bedeuten. Bei einer Fehlersuche entdecken Sie die mögliche Ursache:

  1. Eine reine Oxidierung der elektrischen Anschlüsse ist beispielsweise leicht behoben - Anschlussklemmen lösen, Kabel abnehmen, diese mit Schleifpapier reinigen und wieder befestigen.
  2. Verschlissene Schleifkontakte erfordern etwas mehr Arbeit: Hier müssen Sie den Anlasser zerlegen, indem Sie die Schrauben an der Stirnseite lockern und den Anker aus den Führungen herausziehen. Dann die Anschlusskabel via Schraubendreher lösen und neue Schleifkontakte einsetzen, schließlich wieder befestigen und zusammenbauen.
  3. Sollten hingegen die Lager der Ankerwelle verschlissen sein, ist normalerweise der Erwerb eines neuen Anlassers nötig, denn in diesen Fällen scheuert die Ankerwicklung am Gehäuse und zieht in der Regel irreparable Schäden nach sich.
  4. Eine entladene Batterie, ein kaputtes Relais, die Wegfahrsperre oder Lichtmaschine – es gibt noch unzählige Möglichkeiten für einen funktionsuntüchtigen Anlasser.

Einfach lässt sich der Grund bei modernen Wagen mit genormten OBD-II-Schnittstellen herausfinden: Die sogenannte On-Board-Diagnose liest den Fehlerspeicher aus. Voraussetzungen sind neben einem entsprechend ausgerüsteten Pkw und geeigneten Diagnosegerät auch die passende Software und ein Internetzugang. So gehen Sie vor:

  1. Diagnosegerät mit Wagen und PC verbinden
  2. Zündschlüssel drehen
  3. per Software Fehlerscan starten
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