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Motorschaden vermeiden – Zahnriemen wechseln

Selbst bei einer regelmäßigen Wartung und einem akkuraten Nachspannen lässt sich ein Austausch des Zahnriemens an Ihrem Kraftfahrzeug auf Dauer nicht verhindern – das Autoteil wird zu stark beansprucht, als dass es so langlebig ist wie der Wagen als ganzer. Wird nicht rechtzeitig an einen Wechsel des Steuerriemens gedacht, kann im schlimmsten Fall ein Totalschaden am Motor die Folge sein. Geben Sie den Wagen zur Vermeidung dieses Risikos in eine Werkstatt, müssen Sie dafür in der Regel allerdings tief in die Tasche greifen. Eine willkommende Lösung bietet sich für alle, die eine eigene Werkstatt zu Hause haben, bzw. zumindest eine Garage, das passende KFZ-Spezialwerkzeug sowie die nötige Erfahrung und Geduld, um eine solche, nicht ganz einfache Reparatur durchzuführen. Wechselzeitpunkt Wann ein Zahnriemen ausgetauscht werden sollte, hängt vom eingebauten Motor ab, der durchschnittlichen Fahrleistung sowie des Baujahrs des Wagens.

 

In der Regel empfehlen Hersteller, in regelmäßigen Intervallen einen Blick auf den Zustand des Zahnriemens werfen zu lassen, denn die Unterschiede sind groß: So reicht die Spannweite modellabhängig von 60.000 bis zu 240.000 Kilometern. Grundsätzlich gilt, dass bei neuen Motoren die Steuerriemen später spröde werden, denn sie treiben fast immer nur noch die Nockenwelle an und nicht auch die Wasser- oder Hydraulikpumpe. Aufgabe des Zahnriemens Und da sind wir schon dabei, weshalb einem funktionierenden Zahnriemen überhaupt so eine hohe Bedeutung zukommt: Ohne ihn gibt es keinen Antrieb von diversen Autoteilen. Bis hin zur Servolenkung kann die Verantwortung reichen, gesteuert werden zudem verschiedene Ein- und Auslassventile. Der Wechsel gestaltet sich dann besonders aufwändig, werden im Zuge der Reparatur empfohlenermaßen die Spannrolle, Umlenkrolle und Wasserpumpe gleich mit ausgetauscht.Teilweise lohnt es sich zudem, im Zuge der Reparatur einige Dichtungen, Ventile und den Zylinderkopf zu erneuern.

 

Für den Wechsel des Zahnriemens sind folgende Schritte nötig:

•Unbedingt das passende und ein hochwertiges Modell kaufen – Handbuch oder Fahrgestellnummer geben hier eine genaue Auskunft.

•Stromschläge vermeiden: Batterie abklemmen oder ausbauen, notfalls reicht auch das Entfernen des Kabels vom Minuspol. Beachten Sie, dass bei neuen Autos beim Wiederanschließen gegebenenfalls ein Radio-Code eingegeben werden muss.

•Keilriemen der Lichtmaschine durch das Lösen der Muttern entfernen – ohne eine entspechende Demontage kommen Sie nicht an den Zahnriemen. Achtung: Nicht nur der Keilriemen ist so gut wie immer vor dem Steuerriemen verbaut. Auch können Klimakompressor oder Servopumpe zunächst den Zugang zum Riemen versperren. Und im Falle, dass Ihr Fahrzeug bereits einige Jahre auf den Straßen unterwegs ist, sollten Sie auch die Verteilerkappe entfernen.

•Den exakten Zündzeitpunkt durch ein Drehen der Kurbelwellenschraube finden: Die Zeitmarkierung muss in einer Linie zur ‚Null‘ auf der Skala stehen. •Mit einem geeigneten Schraubenschlüssel das – möglicherweise zweiteilige – Steuergehäuse lockern und schließlich vollständig abnehmen.

•Eine korrekte Ausrichtung der Steuermarkierungen von Kurbel- und Nockenwelle sicherstellen – hier helfen auf den Wellenköpfen und Riemenscheiben angebrachte Linien und Punkte.

•Überprüfung des gesamten Areals auf eventuelle undichte Stellen: Es darf werder Öl, noch Wasser einlaufen. •Schrauben des Riemenspanners lösen.

•Alten Zahnriemen abnehmen.

Montage des neuen Zahnriemens – die Schrauben mit dem erforderlichen Drehmoment anbringen und auf die korrekte Spannung achten. Die korrekte Spannung ist besonders wichtig: Wird der Riemen zu locker eingestellt, fehlt es an der benötigten Kraftentfaltung von einer Welle zur anderen. Daneben ist es möglich, dass er abrutscht, springt oder reißt – alles Ursachen für möglicherweise schwere Schäden am Motor.

•Alle zuvor entnommenen Autoteile in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus wieder montieren.

•Den Motor starten.

•Probefahrt unternehmen und auf ungewöhnliche Geräusche achten. Nichts zu hören? Wechsel gelungen! Sollte es doch während der Fahrt klappern, muss dies nicht an Ihrer Reparatur liegen.

 

Hier einige Arten mit möglichen Ursachen: Ein metallisches Klackern kann auf einen geringen Öldruck bei Ihren hydraulischen Ventilstößeln hinweisen und mahlende Kupplungsgeräusche auf ein defektes Ausrücklager. Treten Sie die Kupplung durch und vernehmen ein Rattern oder Klappern, sind höchstwahrscheinlich die Torsionsfedern der Mitnehmerscheibe gebrochen, und die Ursache für schlagende Geräusche kann ein lockeres oder verschlissenes Motorlager sein Sind es nicht Ihre Kinder, die auf der Rückbank heulen oder singen, sind es im Zweifel verschlissene Lager im Getriebe oder Differenzial, brummt und dröhnt es, deutet dies auf defekte einseitige Radlager.

Schließlich kann es noch knacken und rumoren, mahlen und poltern: Überprüfen Sie hier mit den passenden KFZ-Werkzeugen die Gelenke an den Antriebswellen, die Bremsbeläge und die Gummis an den Stoßdämpfern, dem Federbeinlager oder den Achsaufhängungen. Von einem regelmäßigen Tickern und Summen müssen Sie sich nicht verunsichern lassen: Dies sind oft normale Arbeitsgeräusche während der Autofahrt!

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